Digitalisierung

Praxis digitalisieren: So setzen Sie den Neujahrsvorsatz in die Tat um

Veröffentlicht am 10/01/2022

Alessia Genna bei ihrer Arbeit in der Zahnarztpraxis

Gesünder ernähren, mehr Sport treiben und mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen – so geht das jedes Jahr mit den guten Vorsätzen. Wie wäre es einmal mit einem Vorsatz ganz anderer, ja digitaler Natur? Haben Sie sich vielleicht vorgenommen, dieses Jahr noch digitaler zu arbeiten? Die Praxis zu digitalisieren bringt langfristige Vorteile und ist es auf jeden Fall wert, auf die To Do-Liste gesetzt zu werden. Doch eines ist klar: Dieses Projekt ist nicht von heute auf morgen zu realisieren.

Interoperabilität und vernetzte Systeme: Das 1×1 der digitalen Praxis

Wer von Digitalisierung im Gesundheitswesen spricht, begegnet dabei zwangsläufig der Thematik der Interoperabilität, oder anders gesagt der Frage: Wie kann ich verschiedene Systeme in meiner Praxis miteinander verbinden? Interoperabilität bietet bessere Koordination und erhöhte Qualität der Informationen, gesteigerte Sicherheit der Datenübertragung und höhere Performance dank reduziertem Verwaltungsaufwand. Unterschieden wird zwischen technischer, semantischer, struktureller und organisatorischer Interoperabilität.

Auch OneDoc leistet seinen Beitrag zur Interoperabilität in der Praxis: OneDoc integriert mit zahlreichen Praxis-Softwaresystemen, um Online-Terminbuchung zu ermöglichen. Diese Schnittstellen bieten einen bidirektionalen Datenaustausch zwischen Praxisinformationssystem und OneDoc. In Echtzeit oder mit einer kurzen Wartezeit werden so Termine übertragen. Wird eine Änderung in einem System durchgeführt, wird dies automatisch so im anderen System angepasst – und umgekehrt.

Die digitale Praxis fordert neue Kommunikations- und Organisationsstrukturen

Mit der Interoperabilität allein ist die Digitalisierung aber noch nicht geschafft! Die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, bedeutet nämlich auch eine Veränderung der Managementpraktiken sowie die Entwicklung neuer Füh­rungskompetenzen. Praxisinhaber:innen übernehmen mehr und mehr die Rolle eines E-Leaders und engagieren sich aktiv für neue Strukturen und Dialogformen. Anpassungsfähigkeit und Offenheit des Teams bilden dabei die Basis für eingeführte Veränderungen. Gruppenworkshops zu Beginn der Einführung eines neuen Tools können beispielsweise dazu beitragen, die Neuerung gemeinsam zu verstehen und anzunehmen.

Diese internen Veränderungen im Bereich der Organisation und Kommunikation zeigen, dass die digitale Transformation nicht auf die Synchronisierung technischer Programme und die Einführung digitaler Lösungen beschränkt ist, sondern viel tiefer geht, zwischenmenschliche Aspekte einschliesst und ganzheitlich gedacht werden muss.

Auch die Medizinische Praxisassistentin EFZ Martina Palushaj (Gemeinschaftspraxis Mellingen) weiss um die Herausforderungen der digitalen Praxis:

„Ich denke die grösste Hürde ist der Anfang, die Umstellung bis alles richtig funktioniert und alle im Team richtig geschult wurden.”

Telemedizin: Zukunft in der digitalen Praxis

Wer schliesslich seine Praxis komplett digitalisieren möchte, wird langfristig wohl eine Lösung für Online-Terminbuchung und Videosprechstunden implementieren. Dass Patient:innen Termine online buchen möchten ist kein Geheimnis. Aber auch Ärztinnen und Ärzte erkennen zunehmend die Vorteile digitaler telemedizinischer Lösungen.

Über 5’000 Gesundheitsfachpersonen nutzen in der Schweiz bereits OneDoc und ermöglichen ihren Patient:innen damit eine sichere und kostenlose Lösung zur Online-Terminbuchung. Knapp zwei Millionen Patient:innen in der Schweiz haben ausserdem bereits ein Profil bei onedoc.ch und machen von der Online-Terminbuchung Gebrauch.

Die am häufigsten formulierten Gründe für die Online-Terminbuchung sind aus der Sicht der Ärztinnen und Ärzte: Administrative Entlastung, mehr Zeit für Patient:innen und das Erreichen neuer Patient:innen. Auch Martina Palushaj (Gemeinschaftspraxis Mellingen) verspricht sich viel von der Digitalisierung im Gesundheitswesen:

„Mich motiviert vor allem die Aussicht, dass wir als Personal unsere Arbeiten schneller und einfacher erledigen können. Wir können so mehr Zeit in andere Arbeiten investieren.”

Die digitale Praxis: Ein langfristiges Projekt

Eine Praxis zu digitalisieren beschränkt sich nicht allein auf die technische und organisatorische Umsetzung. Die Digitalisierung der Arztpraxis resp. des Gesundheitssystems ist Teil einer kulturellen und digitalen Transformation, die die Gesellschaft und damit das Gesundheitswesen nachhaltig verändern wird. Da ist es nur natürlich, dass viele Fragen aufgeworfen werden und sich Ängste beim Praxisteam und den Patient:innen zeigen.

Ist Empathie in einem digitalisierten Gesundheitswesen überhaupt noch möglich? Was bedeutet die Digitalisierung für den Datenschutz? Wie begleite ich als Gesundheitsfachperson meine Patient:innen durch den digitalen Dschungel? Welche neuen Kompetenzen sind im Praxisalltag gefragt? Hier gilt es als Arzt/Ärztin oder Praxisinhaber:in klare Vorstellungen und Bedürfnisse für die digitalisierte Praxis zu formulieren und gleichzeitig immer ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden zu haben und allfällige Ängste ernst zu nehmen.

Was auch immer Ihre persönlichen Ziele für das Jahr 2022 sind, wir wünschen Ihnen viel Erfolg, Ausdauer und Freude bei der Umsetzung! 🐧

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