Praxen in ruralen Gebieten haben es oft schwer ihre Patient:innen adäquat zu versorgen. Für spezialisierte Behandlungen müssen Patient:innen deshalb oft weite Wege in Kauf nehmen. Wie können Landärzte also dieses Problem und weitere Herausforderungen in ruralen Gebieten angehen, ohne ihr Budget zu sprengen? Telemedizin wäre die Antwort! Haben Sie schon gehört? Gut, wir beantworten Ihnen hier Ihre offenen Fragen.
Was die Versorgung in ruralen Gebieten braucht
Die Situation der Praxen in ruralen Gebieten unterscheidet sich oft von städtischen Praxen. Rurale Praxen haben ihre ganz eigenen Bedürfnisse und Herausforderungen. Wichtig ist, diese zu definieren und vor Augen zu halten, um später eine passende Lösung zu finden.
Bei den Herausforderungen sind es vor allem diese 5 Hauptpunkte, die ins Auge stechen:
Geringere Bevölkerungsdichte
Ländliche Gebiete haben in der Regel eine geringere Bevölkerungsdichte als städtische Gebiete. Dies bedeutet, dass es weniger potenzielle Patient:innen gibt, was zu einem kleineren Patientenstamm und möglicherweise geringeren Einnahmen führt. Die Bevölkerungsdichte vergrössern, liegt nicht in der Macht des Landarztes, aber hier kann das Problem umgangen werden. Im nächsten Teil, erfahren Sie mehr dazu!
Eingeschränkte Infrastruktur
Ländliche Gebiete haben oft eine weniger gut ausgebaute Infrastruktur im Vergleich zu städtischen Gebieten. Dies kann sich auf die Verfügbarkeit von medizinischen Einrichtungen, Transportmöglichkeiten und Kommunikationsnetze auswirken. Strassen und Netze zu bauen, braucht oft Jahrzehnte und ist abhängig von Zielen und vom Budget der Gemeinden. Was also tun, um dieses Problem zu überbrücken?
Weite Entfernungen
In ländlichen Gebieten sind die Entfernungen zwischen den einzelnen Ortschaften oft grösser. Dies kann die Erreichbarkeit von medizinischer Versorgung für die Bewohner erschweren, insbesondere für ältere Menschen oder solche mit Mobilitätsproblemen. Mobilität und Infrastruktur überschneiden sich in ihrer Problematik. Ähnliche Probleme bedeuten aber auch ähnliche Lösungen. Diese zwei Herausforderungen könnten Sie mit Telemedizin mit einem Schlag meistern.
Demografische Probleme
In ländlichen Gebieten besteht häufig eine ältere Bevölkerung, die spezifische medizinische Bedürfnisse hat, z. B. bei der Behandlung chronischer Erkrankungen. Die Bewältigung dieser demografischen Besonderheiten kann eine Herausforderung sein. Wie kann man ältere Menschen für Telemedizin überzeugen? Und müssen sie überhaupt überzeugt werden oder gibt es doch Alternativen?
Mangelnde Spezialisierung
Ländliche Praxen haben möglicherweise nicht die Möglichkeit, sich auf bestimmte Fachgebiete zu spezialisieren, da sie nicht genügend Patientenvolumen für hochspezialisierte Bereiche haben. Patient:innen müssen deshalb bei speziellen Fällen in grössere Ortschaften und Städten versetzt werden. Das spiegelt sich natürlich auch auf die geringere Attraktivität der ruralen Praxen wider.
Telemedizin: Praxisbezogene Lösungen für rurale Gebiete
Die fünf besprochenen Probleme spielen bei den Entscheidungen der Landärzte eine grosse Rolle. Telemedizinischen Lösungen können diese komplexe Situationen aber aufschlüsseln und konkrete Mittel zur Verfügung stellen, die diese Probleme effektiv angehen. Telemedizin ist nicht den städtischen Praxen vorbehalten! Hier zeigen wir ihnen deshalb, wo Sie diese telemedizinischen Mittel einsetzen können:
Videoberatung
Videoberatungen wie OneDocs Videosprechstunde lösen mehrere Probleme auf einmal. Sie können die Distanz, die in ruralen Gebieten oft ein Problem darstellt, überbrücken. Ihre Patient:innen müssen nicht mehr lange und schwierige Strecken befahren, um Ihre Praxis aufzusuchen. Vor allem ältere Patient:innen profitieren von diesem Tool.
Unsere Videosprechstunde hat gezeigt, dass auch Patient:innen aus anderen Regionen die Dienstleistungen von ruralen Praxen nutzen. Beratungen können ortsunabhängig durchgeführt werden, wichtig sind rein die Verfügbarkeiten. So können rurale Praxen ihre Patientenzahl ausweiten.
Vorteile für rurale Praxen
- Ortsunabhängige Konsultationen
- Mehr Patient:innen aus unterschiedlichen Gebieten
- Keine lange und schwierige Anreise für Patient:innen
- Kosten werden reduziert
Telemonitoring und Fernpatientenüberwachung
Telemonitoring funktioniert hervorragend in Kombination mit anderen telemedizinischen Tools. Ermitteln Sie zeitnah die Werte wie Blutdruck, Blutzucker oder die Herzfrequenz Ihrer Patient:innen von der Ferne. Es müssen nicht unnötig teure Geräte verwendet werden, Wearables haben sich in den letzten in vielen Situationen bewährt.
In Kombination mit einem Videoberatungstool wie OneDocs Videosprechstunde, können Sie Ihre Patient:innen medizinisch überwachen, beraten und rechtzeitig auf Probleme reagieren. Vor allem ältere und chronisch erkrankte Patient:innen, werden davon profitieren können.
Vorteile von Telemonitoring für rurale Praxen:
- Zeitnahe und detaillierte Fernanalysen
- Bessere Patientenberatung
- Keine Anreise für ältere und chronisch erkrankte Patienten
- Kombinierbar mit anderen Telemedizin-Tools
Online-Terminbuchungen
Die Online-Terminbuchung ist eine praktische Ergänzung zu anderen Telemedizin-Lösungen und bietet einen klaren Vorteil. Gerade für kleinere ländliche Praxen, die oft keine umfassenden Praxisagenden haben, kann ein Online-Terminbuchungssystem wie die Allround-Lösung von OneDoc diese Lücke schliessen. Dieses System ist vollständig kompatibel und synchronisiert sich nahtlos mit den gängigen Praxisagenden. Es bietet kleinen Praxen ein effizientes System zur reibungslosen Verwaltung von Terminen und Patientendaten.
Durch automatische Erinnerungen aus der Ferne werden Ihre Patienten daran erinnert, was die Verwaltung der ländlichen Praxen entlastet und Kosten spart. Zudem können Sie Ihre Patienten und potenziellen Patienten über Ihre Verfügbarkeit informieren. Dies bildet die Basis, um Ihre Dienstleistungen, wie z.B. Videoberatungen, auch in andere Regionen auszuweiten. Bleiben Sie also sichtbar und erweitern Sie Ihren Einflussbereich!
Vorteile von Online-Terminbuchungen für rurale Praxen
- Sichtbarkeit für potenzielle Patient:innen aus anderen Gebieten
- Schnellere und präzisere Überwachung und Verwaltung von Terminen
- Funktioniert als Basis für andere Telemedizin-Lösungen
- Spart enorm viel Zeit und Kosten
Tele-Notfallmedizin
Telemedizinische Lösungen können auch bei der Erstversorgung von Notfallpatienten in ländlichen Gebieten helfen. Fachärzte in städtischen Zentren können über Tele-Notfalllösung in Echtzeit mit Rettungsdiensten und medizinischem Personal in ländlichen Praxen zusammenarbeiten, um Notfallsituationen besser zu bewältigen.
Viele Notfallzentren in städtischen Gebieten sind nämlich wegen leichteren Krankheitsfällen überlastet. Hier können rurale Praxen und Landärzte als Entlastung dienen und dabei neue Patient:innen gewinnen. Für genau diesen Zweck hat OneDoc die Notfallfunktion eingeführt, die mit der Videosprechstunde kombiniert werden kann.
Vorteile von Tele-Notfallmedizin
- Gewinnung von neuen Patienten
- Bessere Zusammenarbeit mit städtischen Praxen
- Ausweitungen der Dienstleistungen
Fernspezialisierung
Für die mangelnde Spezialisierung bietet die Telemedizin natürlich auch Lösungen. E-Learning und Online-Fortbildungen können hier genutzt werden, um selbst auf dem neusten Stand zu bleiben. Für Fälle, die eine Spezialisierung oder einen Facharzt benötigen, können ländliche Praxen telemedizinische Partnerschaften mit spezialisierten medizinischen Einrichtungen eingehen.
Auf einem Blick
Die Telemedizin bietet viele Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten. Wie unsere Beispiele zeigen, können sie sogar mehrere Probleme auf einmal angehen und lösen. Durch die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der ruralen Praxen sowie die Investition in die Infrastruktur, Schulung des Personals und Einbeziehung der Patienten kann die Telemedizin die Versorgung auf dem Land nachhaltig verbessern.
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